Bilanz

Impressionen vom Adventsmarkt in Lüdersen am 28. November 2015. 

 

So schön war der Adventsmarkt!
Mehr als 300 Besucher in und vor der Bergdorfhalle
 
„Das war ein sehr schöner Nachmittag“, darin war sich Bürgermeisterin Ursel Postrach mit allen einig, die zum Lüderser Adventsmarkt gekommen waren. Zum zweiten Mal hat der Förderverein Bergdorf Lüdersen den Markt in und vor der Bergdorfhalle ausgerichtet. Über dreißig fleißige Helferinnen und Helfer haben die Veranstaltung vorbereitet und begleitet. Ihre Mühe wurde belohnt: Mehr als 300 Besucher drängten sich am 28. November an den weihnachtlichen Ständen der Aussteller und genossen leckeren selbstgebackenen Kuchen und Kaffee. Zu kaufen gab es Adventskränze, Engel, Schmuck, Handarbeiten, Tonwaren, weihnachtliche Dekorationen, Marmelade und viele schöne Dinge mehr zum bevorstehenden Fest. Vor der Halle wurde erstmals eine Holzhütte aufgebaut, aus der Glühwein und Waffeln verkauft wurde. In dem kleinen Zelt neben dem Tannenbaum auf dem Hof gab es auch noch leckere Bratwurst.
Zur Eröffnung des adventlichen Nachmittages kündigte der Vorsitzende des Fördervereins, Prof. Carl-Hans Hauptmeyer, ein buntes Programm an. Die „Bergbühne light“ zeigte zwei kurze Sketche. Da war zu erfahren, dass die Ruhrstahl AG keine Panzer mehr baut, sondern stattdessen auf Marzipankartoffeln setzt, und dass man sich keine Sorgen um den Schlitten des Weihnachtsmannes machen muss, der ist nämlich TÜV-geprüft. Natürlich waren auch die Kinder des Kindergartens wieder dabei und erfreuten mit einer weihnachtlichen Darbietung.
Die Wirtin des Dorfrestaurants Alexandros, Sylvia Grigoriadis, hatte eigens einen Präsentkorb zusammengestellt, den sie zur Versteigerung weitergab. In ihrer gewohnt launigen Art sammelten Carl-Hans Hauptmeyer und Friedrich Schünemann schließlich 152 Euro im Hut.
Der Höhepunkt aber kam kurz vor dem Schluss des schönen adventlichen Nachmittages in der Bergdorfhalle. Mit einem lauten „Hoho“ erschien der Nikolaus höchstpersönlich und verteilte Süßigkeiten an die zahlreichen Kinder. Zum besinnlichen Abschluss spielte der Posaunenchor von Yvonne Herbst und ihren Freunden in der anbrechenden Dunkelheit auf dem Schulhof weihnachtliche Lieder. Für die stimmungsvolle Darbietung gab es viel Applaus.
Der Adventsmarkt in und an der Bergdorfhalle machte allen Besuchern, Helfern und Mitwirkenden nur der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen, Glühwein und Bratwurst sowie der Versteigerung flossen in die Kasse. Einige Aussteller spendeten ihren Nettogewinn. So kam am Ende eine ansehnliche Summe zusammen, die dem Erhalt und Ausbau der Alten Schule zugutekommt.
 
Förderverein Bergdorf Lüdersen e.V.

Etwa 70 Besucher kamen zum Tag des offen Denkmals in der St. Marienkirche in Lüdersen am Sonntag, 13. September 2015

 

Bei diesem ganz besonderen Literatur- und Gesprächsabend des „Fördervereins Bergdorf Lüdersen“ im Restaurant Alexandros am 19.06.2015 überwogen die Gäste aus Bennigsen, denn Herr Pastor i.R. Klaus Seiler las aus seinen Erinnerungen an die Nachkriegskindheit in den Bennigser „Finnenhäusern“ südlich von Lüdersen.

Einführend erklärte der Vereinsvorsitzende Prof. Carl-Hans Hauptmeyer die Situation nach Kriegsende, als allein 750.000 Schlesier als Flüchtlinge oder Heimatvertriebene nach Niedersachsen kamen. Eine solche Flucht musste auch Familie Seiler mit ihren beiden kleinen Kindern erleben. Der Treck startete im Januar 1945 von der Warthe Richtung Berlin. Über Uelzen landete die Familie - verdreckt und verlaust - schließlich in Bennigsen. Dort wurden die Schlesischen Flüchtlingsfamilien in großen Holzbaracken untergebracht, den „Finnenhäusern“. Hier hatten bis Kriegsende Zwangsarbeiter gewohnt, wie sie massenhaft und meist unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft und der Rüstungsindustrie eingesetzt worden waren.

Klaus Seiler war bei der Ankunft in Bennigsen gerade sechs Jahre alt und verbrachte die Jahre von 1947 bis 1951 in Baracke vier. Er fesselte die gut 100 Zuhörer mit seinen Kindheitserinnerungen, die er aus seinem Buch „Barackenkind“ vorlas. Zu der Zeit drehte sich das ganze Leben darum, Essen zu bekommen. Man hielt z.B. Hühner für die Eier- und Fleischversorgung. Sie kamen Abend für Abend in die Baracke, suchten den Schutz der Familie und übernachteten auf Stangen, die eigentlich für Kleider gedacht waren.

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Pastor Seiler mit Carl-Hans Hauptmeyer und dem zahlreichen Publikum

Etwas ganz Besonderes war das erste Schwein, das den Namen Jolante bekam. Dieses Schwein war beim Bauern Rodewald erworben worden und hatte in seinem eilig errichteten engen Koben immerhin ein Fenster in Augenhöhe! Als das Schwein geschlachtet wurde und man sich erstmals seit Jahren satt essen konnte, kamen die Koliken in Wellen - nach dem Wellfleisch.

Im Sommer, nach der Ernte, wurde auf den Kartoffelfeldern gestoppelt. In einem Fall war die Freude groß, zwei ganze Säcke Kartoffeln gefunden zu haben. Aber, oh Schreck, auf dem Weg nach Hause wurde der Familie dieses kostbare Gut vom Bauern wieder abgenommen. Nahrungskonkurrenten um jedes Getreidekorn waren die Spatzen. Für Spatzenköpfe gab es 5 Pfennige: das Problem nur, dass dazu der Kopf abzuhacken war.

Pastor Seiler berichtete viel von Sorgen und Nöten, so von seiner Angst im Dunkeln, wenn der strenge Vater sich nicht erweichen ließ, die Tür zum Schlafraum auch nur einen Spalt offen stehen zu lassen. Es gab ein Loch im Dach und Schornstein, durch das Mäuse auf die Betten der Kinder fielen.

Hier können diese vielen Erlebnisse nur angerissen werden. Das Erstaunlichste war, dass die ergreifenden, humorvoll geschriebenen Geschichten allesamt aus der Sicht des Kindes geschrieben worden waren, ohne jeglichen Groll, ohne Verbitterung.

Dieser Abend war auch ein Abend des Wiedersehens, ein Abend zu dem viele ehemalige Barackenkinder gekommen waren, um den Freund von damals wieder zu sehen, der 40 Jahre in Stade als Pastor tätig war und nun im Ruhestand ist. Flüchtlingskinder wechseln nicht mehr gern ihre Wohnorte, wenn sie sesshaft geworden sind, Flüchtlingskinder sind froh wenn sie eine neue Heimat gefunden haben.

Ute Austermann-Haun
Förderverein Bergdorf Lüdersen e.V.

Erreichtes - Aktivitäten und bisherige Fördermaßnahmen

2013

1. Pflanzenbörse in Lüdersen ein voller Erfolg

Erste Pflanzenboerse

 Für den Förderverein Bergdorf Lüdersen organisierte Andrea Lammert im September sie die erste Pflanzenbörse im Bergdorf. Die Idee resultiert aus der Erkenntnis, dass sich einige Pflanzen im Garten derart vermehren, dass sie entfernt werden müssen. Was der eine entfernt, kann der andere aber vielleicht gut gebrauchen. Um alles noch gemütlicher zu machen und die Kommunikation im Dorf zu fördern, wurde am Nachmittag Kaffee und Kuchen angeboten. Etwa 150 Besucher zählte die Pflanzenbörse.

 

Sommerliches Lesecafé mit musikalischen Einlagen

 

 Sommerliches Lesecafe C-HH

Bei einem literaischen Abend mit Wein wurden im Juli 55 Gäste begrüßt. Zahlreiche Vorleser trugen Texte bekannter Autoren oder Selbstverfasstes zum sommerlichen Thema „die Liebe und das Drumherum“ vor. Carl-Hans Hauptmeyer bot dazu den Gästen musikalische Unterhaltung mit Liedern aus den 1920er bis 1960er Jahren und einigen seiner Eigenkompositionen.

 

Volles Haus beim Lesecafé mit Oliver Törner

 

Törner

Am 3. Mai 2013 las er uns gekonnt in unterschiedlichen Stimmlagen Geschichten von Loriot und Robert Gernhardt vor. Fast 70 Zuhörer zählte die Organisatorin, Julia Rambacher.

 

2012

2. Lüderser Foto-Abend „Lüdersen und seine Menschen“

Bilderabend mit Schlachteplatte HS

 Der zweite Lüderser-Foto-Abend mit „neuen“ alten Fotos wurde erstmalig mit einem gemeinsamen Schlachteplatte-Essen kombiniert. Der Saal im Gasthaus Voges war bis auf den letzten Platz besetzt. Nach Harald Simonsons Präsentation „Lüdersen und seine Menschen – eine Zeitreise in Bildern“ nutzte etwa die Hälfte der Gäste die Gelegenheit zum Schlachteplatte-Essen.

3. Lüderser Filmfestspiele wieder vor vollem Saal

3 Filmfestsspiele im April mit 60 Mitglied

Nachdem zu Beginn mit SharifAbdalla das 60. Mitglied des Fördervereins begrüßt werden konnte, wurden weitere Privatfilme vorgeführt, die das Leben im alten Lüdersen seit den 1950er Jahren zeigten: Landwirtschaft und Treibjagd in Lüdersen in den 50er Jahren, Dorfschule 1962.

 

Dorles Kinder als Hinweis für die Autofahrer

Dorles Schulkinder aus Holz

Unter Mitwirkung von Ute Austermann-Haun, Martin Döbbe und Reinhard Lächelt stellte Dorle Lächelt vier schön und liebevoll im Detail ausgestaltete Schulkinder-Holzfiguren her, die nun die Autofahrer daran erinnern, dass die Tempo 30-Regelung im ganzen Ort die schwächsten Verkehrsteilnehmer schützen soll.

● Das Lesecafé findet weiterhin großes Interesse

 Die Fotos zeigen einige Vortragende des Lesecafés

Lesecafe J Beck Lesecafe K Hempelmann Lesecafe W Heinemeyer
Frau Beck Frau Hempelmann Herr Heinemeyer
Lesecafe L Lange Lesecafe A Kruschewsky Lesecafe H Malz
Frau Lange Frau Kruschewski Herr Malz
Lesecafe E Voges Lesecafe J Rambacher Lesecafe E Pfeiffer
Frau Voges Frau Rambacher Frau Pfeiffer

 


● Die neuesten Schaltkastenbemalungen in Lüdersen

Schaltkasten Mohnblumen  Schaltkasten Schmetterlinge  Schaltkasten Hund

Schaltkasten Bauhandwerk  Schaltkasten Fische

Die Aktion der Bemalung von Schaltkästen „Lüdersen bekennt Farbe“ wird fortgesetzt.
Weitere Sponsoren haben sich bereits gemeldet und es gibt viele Ideen für neue Motive.

2011

● Theater am Hexenhaus

Hexe1 Hexe2
Aufführung von Frau Hess (Theater am Barg) am 17.09.2011;
auf Bildern im Stück Rattenfänger von Hameln (aus Rattensicht).
 

Filmfestspiele 2

Film1

Im Frühjahr 2011 fanden die „2. Lüderser Filmfestspiele" statt. Im wiederum gut gefüllten Saal
der Gastwirtschaft wurden neue Filme über Lüdersen aus den 
letzten sechs Jahrzehnten gezeigt.


50. Mitglied

In einem Jahr hat der Förderverein mehr als 20 neue Mitglieder gewonnen.
Zu Beginn des Jahres 2011 wurde die Zahl von 50 überschritten.

Neumitglieder

Diese neuen Mitglieder, Eheleute Loevenich sowie Vater und Sohn von Witzleben,
wurden auf dem Hof Wulkopf vom Vereinsvorstand mit einem Geschenk begrüßt.

 

2010

Lesecafe

Lesecafe

Seit dem Herbst 2010 bietet Julia Rambacher für den Förderverein zweimonatlich ein Lesecafé in der Bergdorfhalle an. Voller Erfolge waren u.a. die Vorträge plattdeutscher Geschichten, Texte von Wilhelm Busch oder die Adventslesung durch Lüderser Bürgerinnen und Bürger. Auf dem Foto liest Lydia Rodewald eine wirklich wahre Weihnachtsgeschichte vor.

Regale / Briefkasten Bergdorfhalle

Bücherregal

Aus Vereinseinnahmen und dank einer privaten Spende konnte der Förderverein in der Bergdorfhalle Regale für die
von Julia Rambacher (Mitte) betreute offene
Bibliothek und passend dazu einen neuen Briefkasten einrichten lassen.


 Stein Deutsche Einheit

Stein

Der vom Ortsrat gestiftete Gedenkstein zur deutschen Einheit auf dem alten Schulhof
neben der Bergdorfhalle wurde im Jahr 2010 vom Förderverein neu gestaltet.

Wanderung Kulturlandschaft

Wandern

Zu den Herbstaktivitäten des Fördervereins zählte auch eine zum Programm „Gartenregion Hannover"
gehörende Wanderung, in der der Vereinsvorsitzende 
gemeinsam mit zwei weiteren Wissenschaftlern
die Entwicklung der historischen
Kulturlandschaft um Lüdersen erläuterte.


 

Filmfestpiele 1

Film1

Im Herbst 2010 fanden die „1. Lüderser Filmfestspiele" statt. Im völlig überfüllten Saal
der Gastwirtschaft wurden Filme über Lüdersen aus den letzten 
sechs Jahrzehnten gezeigt.

Zukunftswerkstatt

Zukunfstwerkst

Hochkarätige Fachleute, unter ihnen der Erste Regionsrat Prof. Dr. Axel Priebs (Zweiter von rechts),
berieten am 17. September auf Einladung des Fördervereins die Lüderser
Bürgerinnen und Bürger
über Zukunftsvarianten des Dorfes: viele Anregungen
sollen aufgegriffen werden.

● Ehrenmitgliedschaft Karl Eisermann

Urkunde

Karl Eisermann (Mitte) war für die Jahre seines erfolgreichen Einsatzes als Vorsitzender des Fördervereins
mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet 
worden. Am 25. April wurde ihm die Ehrenurkunde überreicht.


 

Vorsitzwechsel

Eiserman

Karl Eisermann (rechts) hatte seit der Gründung 1999 den Förderverein bis 2010 geleitet.
In der Jahreshauptversammlung des Fördervereins gab er das Amt an
Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer ab.

Vortrag Prof. Dr. Gerhard Henkel

Henkel

Am 19. Februar 2010 hielt der Essener Geographieprofessor Dr. Gerhard Henkel (links),
von den Medien als „Deutscher Dorfpapst" bezeichnet, einen viel 
beachteten Vortrag in Lüdersen.
Er zeigte, dass zahlreiche
Zukunftsmöglichkeiten dem Dorf offen stehen.

Pflege des alten Friedhofs

Pflege

Auch junge Aktive wirken gern mit! Regelmäßig trifft sich mit Harald Simonsen (Zweiter von links) der Personenkreis,
der den Alten Lüderser Friedhof pflegt: 
einer der wenigen Kirchhöfe, die ihre Tradition bewahrt haben.


 

2009

Federführung bei den Veranstaltungen im Rahmen des Programms "Gartenregion Hannover"
    mit Schlussakkord durch "Drei Maenner im Gras" auf dem 
Hof Wulkopf

Band

Markt auf dem Dorfplatz

Dorfmarkt  

KinderKinder2

Vortragsveranstaltung am Erntedanksonntag "Garten, Felder, Dörfer - ernten einst und jetzt"

Vortrag


 

Der letzte Garten, Erleben des "Ortes der Stille" mit Lesungen und musikalischen Darbietungen

 Stille1

Stille2Stille3

10-Jähriges Jubiläum des Fördervereins mit Überreichung einer Dorffahne an den Ortsbrandmeister

Fahne


 

"Hexen, Besen und Gärten" - Frau Hess (Theater am Barg) am Hexenhaus

Hexe Konzert

 

2008 und früher

Begrünung Bergdorfhalle

Sanierung Toilettenhäuschen zur ehemaligen Volksschule

Mitfinanzierung Drucklegung Orts-Chronik

Wandbespannung im Treppenhaus der Bergdorfhalle

Wandbesp

Zuschuss Sanierung Bergdorfhalle

Einrichtung des "Ortes der Stille" mit zwei Bänken auf dem alten Friedhof

Friedhof Bankstille


 

Neugestaltung der Sammelstelle für Grünabfälle auf dem alten Friedhof

Herstellung einer Informationstafel zur Geschichte der Kirche

InfokircheInfotafel

Herstellung eines Faltblattes zur Information über den Ort und seine Wanderwege

Karte

Ersetzen der Betonplatten bzw. Bitumen-Wegedecken durch Naturstein-Pflaster auf dem alten Friedhof

PflasteraltPflaster

Erneuerung von Kappe, Kugel und Wetterfahne der Kirchturmspitze

Spitze



● Erneuerung des Wasserschöpfbeckens auf dem alten Friedhof

 

BrunnenaltBrunnen1

Errichtung einer Tafel mit Ortsplan und Straßenregister am Ortseingang

Tafel

Druck und Verkauf von Postkarten

Postk2Postkarte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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